Fleisch und Wurst vom Pferd Quellenverzeichnis und Literaturrecherche		Site Map
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Ein Quellenverzeichnis für Pferdefleisch-Informationen anzulegen ist recht aufwendig, da die Quellen einerseits schwer zu finden sind und andererseits oft nur sehr kurze Hinweise enthalten. Für einen etwas umfassenderen Überblick müssen daher sehr viele Quellen ausgewertet und miteinander verglichen werden. Um die Sache etwas interessanter zu gestalten, wollen wir einige Quellen auch etwas ausführlicher zitieren. Die Zitate  sollen interessante Einblicke in die Betrachtungsweise einer bestimmten Zeit oder eines bestimmten Kulturkreises vermitteln oder auch einfach neugierig machen und zum "schnökern" einladen. Das Quellenverzeichnis befindet sich im Aufbau und wird von uns schrittweise ergänzt.

Creating a reference list regarding horsemeat is not easy, because sources are difficult to find at all. Often one source includes only a few hints to the topic. For an comprehensive overview, therefore, many sources needs to be analyzed and compared to each other. The following list is still under construction and will be enlarged step by step.

[12]	Prof. Dr. O. Schmeil Leitfaden der Tierkunde 153. Auflage, Verlag Quelle & Meyer, Leipzig, 1931, S. 99 ff.
	Zitat zum Thema: Pferdeprodukte, 1936
	"Das Pferd, ein Gehilfe des Menschen. Das Pferd, das hier und da auch zum Tragen von Lasten verwendet wird, ist das wichtigste Zug- und Reittier des Menschen, sein Freund und Gehilfe in Krieg und Frieden. Wodurch wird es hierzu befähigt? 1. Es ist erstlich ein großes und starkes Tier. ... 6. Außer durch seine Kraft nützt uns das Pferd nach seinem Tode noch durch alle Teile seines Körpers. Das Fleisch bildet eine nahrhafte und wohlschmeckende Speise. Aus dem Blute stellt man u.a. ein wertvolles Düngemittel, das sog. Blutmehl, her. Die Knochen finden wie die des Rindes Verwendung; die Hufe verarbeitet der Horndrechsler, und das Fett (Kammfett) benutzt man vorwiegend als Schmiermittel. Die Haut gibt ein vortreffliches Leder, und das Fell junger Tiere ein grobes Pelzwerk. Während die kurzen Haare zur Herstellung von Filz und die der Mähne u.a. zum Füllen von Polstern dienen, bereitet man aus denen des Schweifes Siebböden, Möbelstoffe u. dgl. Auch bezieht man mit ihnen die Bogen von Geigen und anderen Musikinstrumenten. Endlich ist noch der wertvolle Dünger zu erwähnen, den das Pferd liefert."

[13]	Meyers Neues Lexikon 1963
	Zitat zum Thema: Pferdefell
	"In der Rauchwarenwirtschaft wird das Fell des Pferdes, das wenig Moiré, keine Unterwollen und steife Grannen aufweist, als Roßhaut bezeichnet."

[14]	Prof. Dr. W. Wussow Beurteilung des Pferdes Neumann Verlag, Radebeul und Berlin, 1961, S. 13
	Zitat zum Thema: Fleischnutzung allgemein
	"Da die Schnelligkeit der Bewegung von der Muskellänge, ihre Hubkraft dagegen von dem Querschnitt der Muskeln abhängt und Tiere mit langen Knochen auch lange Muskeln besitzen, so sind diese im allgemeinen schneller als kurzbeinige. Dagegen zeichnen sich Tiere mit kräftigen, breiten Muskeln nicht nur als Fleischträger, sondern auch durch ihre Körperkraft aus."

[15]	Hans Joachim Schwark Pferde - Nutzung, Züchtung, Fütterung VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin, 1978, S. 41
	Zitat zum Thema: Sowjetunion
	"Verhältnismäßig viele Pferde sind noch für den innerbetrieblichen Transport eingesetzt, und unentbehrlich sind Pferde auch für die Hirten in den großen Weidegebieten der Sowjetunion... Und als ein Moment von gesamtvolkswirtschaftlicher Bedeutung erweist sich im Inland und für den Export die Fleischnutzung des Pferdes. Bei rund zwei Millionen Pferden steht sie an erster Stelle und gehört unter anderem in Baschkirien, Krigisien, Tatarien und Jakutien zu den festen Lebensgewohnheiten. Diese Fleischnutzung hat sich in sogenannten Grenzbereichen der Nutztierhaltung entwickelt, dort wo aus klimatischen Gründen das Rind fehlt... Eine Rolle spielt auch die Stutenmilchverwertung, die hauptsächlich vergoren als Kumys erfolgt. Hinsichtlich der Fleisch- und Milchnutzung gibt es gezielte züchterische Einwirkungen auf den Pferdebestand, wobei insgesamt der Edelpferdezucht ein immer größerer Platz eingeräumt wird."

[17]	Hans Joachim Schwark Pferde - Nutzung, Züchtung, Fütterung VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin, 1978, S. 63
	Zitat zum Thema: Pferdezucht zur Fleischerzeugung
	"Abhängig von der Rasse und der Fütterung werden bei der Mast von Saugfohlen und Jungpferden je Tier mittlere tägliche Zunahmen zwischen 800 und 1500 g erzielt. ... Alle Formen der Pferdemast sind dort am billigsten, wo ausgedehnte Weideflächen zur Verfügung stehen."

[18]	Hans Joachim Schwark Pferde - Nutzung, Züchtung, Fütterung VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin, 1978, S. 63
	Zitat zum Thema: sekundäre Fleischerzeugung
	"Wenn auch wegen des verhältnismäßig geringen Preises für Pferdefleisch in den meisten Ländern keine speziellen Pferdemastbetriebe aufgebaut wurden, so steht am Ende der Nutzung des Pferdes die Verwertung des Schlachtkörpers. Eine Sekundärproduktion an Fleisch erfolgt über zucht- und nutzuntaugliche Pferde und Absatzfohlen, die wegen Typ-, Modell- und Exterieurmängel nicht erfolgreich aufgezogen werden können."

[26]	Hans Frosch Zu Gast in anderen Ländern Verlag für die Frau, Leipzig, 1978, S. 47
	Zitat zum Thema: Kasachstan
	"Pferdefleisch ist seit grauen Vorzeiten die Lieblingsspeise der Kasachen - fortscheitende Motorisierung hat sie nahezu darum gebracht... Nur wohlhabende Kolchosen können es sich leisten, Jungpferde für den Kochkessel heranzufüttern. Die Tiere dürfen nicht gearbeitet haben und ein Alter von zwei Jahren nicht überschreiten, sonst ergibt sich ein unangenehmer Beigeschmack."

[37]	Mexers Konversations-Lexikon Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien, 1894, Sechster Band (Ethik bis Gaimersheim), S. 544
	Zitat zum Thema: Fleischnutzung, 1894
	"Von den Einhufern liefert das Pferd vielen Völkern eine nahrhafte Speise; Kalmücken, Buräten, Kirgisen und die zwischen Wolga, Kama und dem Uralfluß wohnenden Baschkiren wie auch die Patagonier und die untern Volksklassen in China und Persien essen viel Pferdefleisch. Den Deutschen verbot Gregor III. dasselbe als ein heidnisches Gelüst. In Paris und Kopenhagen fing man zuerst wieder an, Pferde zu schlachten, und jetzt bestehen in den meisten größeren Städten wieder Roßschlächtereien, deren Ware guten Absatz findet. Auch Esel, Zebra und Quagga werden gegessen..."

Quellenangaben zur Seite 'Warum ist Pferdefleisch gesund?'

[45]	Abigail Butcher Live transport for slaughter blog day 5: Italian border Online-Beitrag aus der Zeitschrift "Horse & Hound" http://www.horseandhound.co.uk/news/397/264838.html  Stand: 13.08.2009

Quellenangaben zur Seite 'Pferdefleisch im Luxusrestaurant: Japan'

Quellenangaben zur Seite 'Geschichte des Pferdefleisches'